»Laubenland« führt die Bereiche Kunst und Garten in einer zweitägigen Ausstellungs-Aktion zusammen und findet in dem traditionsreichen und in den angrenzenden Stadtteilen Altona/Ottensen und Klein-Flottbek sehr beliebten Kleingartengelände Heimgartenbund Altona e.V. statt. Die Künstlerinnen und Initiatorinnen Tonia Kudrass und Doris Cordes-Vollert laden hierzu sechzehn Künstler aus Hamburg und Umgebung ein, Arbeiten als „künstlerische Intervention“ direkt vor Ort in den Gartenparzellen zu realisieren und auszustellen. Nach der ersten erfolgreicher Durchführung der gleichnamigen Garten-Kunst-Aktion im August 2013 und dem positiven Echo seitens Besuchern und Künstlern geht »Laubenland« nun in die zweite Runde. In diesem Jahr als Kunstort des Hamburger Kultur-Festivals altonale17 mit neuen Interventionen und Vorträgen!
Am Projekt »Laubenland 2015« beteiligte Künstler: Torsten Bruch, Doris Cordes-Vollert, Sabine Dibbern, Harald Finke, Siegfried Fuhrmann, Irmgard Gottschlich, Sigrun Jakubaschke, Jaschi Klein, Katharina Kohl, KROKO Jutta Konjer/Manfred Kroboth, Tonia Kudrass, Sabine Mohr, Eva Riekehof, Thomas Stordel, Annette Venebrügge
+ Foto: Harald Finke
► www.haraldfinke.de+ Foto: Jens-R. Hasche
,In der Natur und den Gärten ist es häufiger zu finden, dieses äußerst spezielle und sehr kunstvolle Bauwerk. Da ist das Nest: Beginn von Lebensmöglichkeit. Hierauf bezieht sich meine Intervention. Bei uns Menschen ist das: Beginn von Zivilisation. In unseren Zeiten immer mehr mit Hilfe der wie selbstverständlichen Benutzung unserer fortschreitenden Mittel und Möglichkeiten angewandter Technik. Ich baue also ein NEST X - in etwa analog zu etlichen Lebewesen in der Natur... und – wenn man es denn unbedingt so sehen will, in Art eines „schrägen Vogels“ der Kunst. Mein Material dazu ist das der Menschen: Artefakte, Abfälle, Objekte, Gewebe, Teile, Schläuche – zusammengetragen aus dem Arsenal unseres Menschenlebens, solches von umgeformter, technischer, verwandelter Natur.
► www.artsfuhrmann.de+ Foto: Irmgard Gottschlich
,Kleingärten sind Landstücke, die durch Zäune abgegrenzt sind. Sie schützen vor Lärm und Hektik der Stadt. Sie gewähren ein Stück geschützte Individualität. Diese liebevoll gepflegten Gärten haben aber auch durch das Zusammenbringen von Menschen mit gleichen Interessen eine soziale, „zaunüberspringende“ Funktion. Durch grenzübergreifendes Handeln der Kleingärtner werden Zäune immer mal wieder überwunden, wie durch den Gesang der Krähe, die als Schamanin verwandelt über Zäune fliegt.
► www.irmgardgottschlich.deFoto: Sigrun Jakubaschke
,Im Wechsel der Jahreszeiten gedeihen, sprießen und verwelken die von Menschenhand gesetzten Pflanzen, und es ist eine wahre Freude, dies mitzuerleben. Mit anderen Materialien wie Gips und Glasscherben bringe ich neue Assoziationen in den Blumentopf, Wachsen und Sprießen könnte es sein, und dabei könnte es auch ein wenig gefährlich werden. Kristalline Formen sind von einer amorphen Gipsmasse teilweise umgeben. Das spannungsvolle Duo ist in Behälter eingefasst.
► www.jakubaschke.de+ Foto: Jens-R. Hasche
► www.jaschiklein.com+ Foto: Jens-R. Hasche
► www.kroko.name+ Foto: Jens-R. Hasche
► www.toniakudrass.de,Gelbe Wunderbäume werden im Ausstellungsbereich platziert. Die Windstärke und die Windrichtung haben entscheidenen Einfluss auf die Orientierung der Schmetterlinge, die daraufhin die Flugrichtung in Richtung auf die Quelle verändern und diese in kreisenden Suchbewegungen anfliegen. Bei völliger Windstille kann die Quelle aus ca. drei Metern wahrgenommen werden, bei leichtem Wind aus ca. 30 Metern und bei stärkerem Wind aus bis zu 500 Metern. Von den Wunderbäumen gehen Lockstoffe aus, die den Luftraum erfüllen und Schmetterlinge aus der ganzen Umgebung magisch anziehen.
► Thomas Stordel bei Laubenland,Mosel, Elbe, Rhein, Este, Spree, Saale, Alster und Werra sind die Flüsse, deren Ufer ich in diesem Jahr aufsuchte, um mir von ihnen Wasser abzuschöpfen. In Reihe und durch Schläuche miteinander verbunden stehen acht kleine transparente Gefäße bereit, in die die Wasser gefüllt werden, um sich osmotisch miteinander zu vermischen. So wechseln die Flusswasser aus ihrer stehenden Situation wieder zu ihrer fliessenden Eigenschaft bis sie sich weitgehend vermischt haben.
► Llaura Sünner bei LaubenlandAmbulante
Kunstversorgung
,Der mobile Kunst-Imbiss von Katharina Kohl und DG Reiß sichert auch dieses Jahr auf dem zentralen Dorfplatz des Heimgartenbundes Altona die ambulante Kunstversorgung der Kunst-Gäste und Laubenland-Besucher.
► www.kunst-imbiss.de
Vulkan im Garten:
Die taz schreibt!
,Die Journalistin Petra Schellen hat in der Pfingst-Wochenendausgabe der tageszeitung TAZ einen dreiviertelseitigen Artikel zum Thema Kunst, Garten, Tonia Kudrass und natürlich Laubenland geschrieben. Sehr lesenswert!
► Artikel TAZ-NORD
Wiebke Johannsen
über Schreber
,Von der Glückseligkeitslehre zur Seelenwollust: Ihre Anmerkungen zu Schrebers Gärten wird die Hamburger Stadtführerin und Historikerin Wiebke Johannsen am 20.6. um 14.30 Uhr bei Laubenland vortragen.
► Wiebke Johannsen bei Laubenland
ArtBIKE-Rundgang
für Laubenland
,Laubenland mit sportlichem Angang: Partner Kunst-altonale richtet für uns eine exklusive ArtBIKE-Kunstführung per Fahrad aus, geleitet von der Ottenser Galeristin Angela Holzhauer. Start: 15 Uhr am Altonaer Rathaus.
► www.holzhauerhamburg.de
Laubenland ist altonale-KunstOrt
,Im Rahmen der Kooperation von Laubenland mit der Kunst-altonale sind wir einer der diesjährigen altonale17-KunstOrte und somit in den altonale-Medien wie Programmheft, Kulturplaner und auf der Website präsent!
► altonale-Rückblicke 2015